Jeder, der kurz nach Einführung der digitalen Währung in Bitcoins investiert hat, darf sich glücklich schätzen. Der Kurs stieg von 100 € auf über 800 €, und auf diese Weise haben sicher einige Leute ein Vermögen gemacht. Danach kam dann aber erst einmal ein Absturz. Die Sicherheit des Zahlungsmittels wurde massiv angezweifelt nachdem Mt. Gox, der damals größten Bitcoin Börse, durch Hacker Coins im Wert von 8,75 Millionen entwendet wurden. Außerdem gab es immer wieder Gerüchte, dass die Politik auf der Grundlage von neuen Geldwäsche-Gesetzen Bitcoins verbieten wolle. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder beruhigt und der Kurs für einen Bitcoin pendelt um die 400 €. Ob eine Chance besteht, dass der Bitcoin noch einmal seinen ehemaligen Höchststand oder mehr erreicht, überlasse, ich mal den Analysten. Wenn es passiert, wird es sicher eine Weile dauern, und es macht nicht wirklich Spaß, einige Jahre zu warten, bis sich unsere 30000 verdienten Satoshis von 0,12 € in 0,24 € verwandeln. Trotzdem ist es bemerkenswert, dass die Investition eines so kleinen Betrags in der Bitcoin Welt möglich ist.
Was wir brauchen, um die Satoshis in unserer Bitcoin Börse zu einem nennenswerten Betrag zu machen, mit dem wir wenigstens mal irgendwo ein Bier oder eine Pizza kaufen können, wäre nicht etwa eine Verdoppelung innerhalb von Jahren, sondern eine Steigerung von mehreren 100, wenn nicht sogar 1000 % in wenigen Stunden oder Tagen. Diese wunderbaren Profite versprechen einige der sogenannten Altcoins (alternative digitale Währungen). Wie immer besteht natürlich bei solchen Geschäften die Gefahr empfindlicher Verluste. Da wir unser Investment aber ohnehin kostenlos mit den Faucets verdient haben, ist das Risiko ziemlich übersichtlich.
Um mit dem Traden von Altcoins zu beginnen, registrieren wir zuerst einen kostenlosen Account bei der Tradingplattform Yobit:
Wenn wir nun auf “Wallets” klicken und dann rechts neben BTC auf “Deposit”, sehen wir eine Bitcoin-Adresse, an die wir nun unsere Satoshis übertragen können. Nach erfolgreichem Transfer von unserem Bitcoin Wallet zur Yobit Börse steht dieser Betrag für das Traden mit Altcoins zur Verfügung.
Es gibt Hunderte zum Teil sehr obskure Altcoins und fast jede Woche kommen neue hinzu. Sie heißen Darkcoin, Deutsche E-Mark oder Dopecoin. Im Verhältnis zum Bitcoin sind sie zwischen einem und einigen Tausend Satoshis Wert. Doch welche von diesen Altcoins sollte man kaufen? Um darauf eine Erfolg versprechende Antwort zu finden, muss man sich sicher sehr lange mit der Materie beschäftigen und selbst dann bleibt das Ganze eine risikoreiche Angelegenheit. Seiten wie https://www.altcoinsnews.com/, https://www.cryptocoinsnews.com/altcoin-news/ , https://www.coindesk.com/technology/altcoins/ oder https://www.altcointoday.com/ können hier sicherlich eine Hilfestellung sein. Wer es sich aber einfach machen möchte, greift auf die erprobte Strategie eines Bitcoin-Profis zurück:
Suche Altcoins mit folgenden Kriterien:
- Der Preis muss unter 200 Satoshi liegen, bevorzugt unter 100 Satoshi
- Die Coins müssen mindestens ein tägliches Umsatzvolumen von 0.1 BTC haben. Die Info dazu findet man hier: https://yobit.net/en/market/
- Der Geldmenge des Altcoins darf 50 Millionen Coins nicht überschreiten. Die Info dazu findet man hier: https://yobit.net/en/coinsinfo/
- Der Marktwert des Altcoins sollte unter 10.000 $ oder dem entsprechenden Wert in Bitcoins liegen. Infos dazu findet man hier: https://coinmarketcap.com Der Marktwert kann aber auch mit folgender Formel berechnet werden: MARKTWERT = KURS * GELDMENGE (in BTC)
- Warte einige Tage, bis du die Coins verkaufst, aber verkaufe sie nicht unter 400-500 Satoshis, denn diesen Preis erreichen die Altcoins normalerweise. Es sind auch durchaus mal 1000 Satoshis möglich.
Da ich kein Bitcoin-Profi bin, fragt Ihr Euch natürlich, woher ich diese Strategie habe. Sie steht in englischer Sprache bei Bitcointalk, dem wohl größten und wichtigsten Forum zum Thema Bitcoins. Der Autor des Threads behauptet dort sogar, dass man in einer Woche ohne Investment 1 BTC (also 400 € verdienen kann). Ich hatte noch nicht die Zeit das auszuprobieren, aber vielleicht kann ja einer unserer Leser mal Feedback geben, wenn es geklappt hat. Dann werde ich es auch mal testen.
Nun wünsche ich Euch also viel Spaß beim Traden. Abschließend muss ich noch sagen, dass ich hier natürlich keine Investment Beratung gemacht habe. Es geht lediglich darum, mit kostenlos verdienten Bitcoins ein wenig herumzuspielen. Totalverlust ist nicht ausgeschlossen, und wenn jemand meint, er möchte die Strategie mit mehr Geld ausprobieren, dann geschieht dies auf eigene Gefahr.
Alle Börsengeschäfte, besonders wenn sie mit sehr hohen Renditen locken, sind im Grunde ohnehin nichts anderes als Glücksspiele. Die Bitcoin Welt geht damit allerdings etwas offener um. So ist z. B. auf der Yobit Seite ein Würfelspiel integriert, mit dem man seinen Gewinn direkt wieder verzocken kann. In der realen Welt wäre es doch wohl undenkbar, dass auf dem Frankfurter Börsenparkett ein Roulettetisch steht. Oder etwa nicht? Weitere Tipps zum Thema Zocken mit Bitcoins findet Ihr im vierten und letzten Teil dieser Serie.